Meine Familie und ich pflegen noch die Tradtion der Hauschlachtung und können somit eine lange Zeit des Jahres die eigene Wurst, den Schinken und auch das Fleisch genießen. Unser Schwein wird in einem Stall mit 6 -10 anderen Schweinen langsam gefüttert. Als Abschluss vom Schlachtfest, gibt es bei uns, das in Büchold früher traditionelle „Stichli mit Bluatsoß, Grumberklöaß und Sauerkraut“.
Eine Spezialität die man früher am Schlachttag oder am darauffolgenden Tag gekocht hat. Stichli bedeutet das Fleischstück beim Schlachten an der das Schwein gestochen wird um es ausbluten zu lassen. Außerdem braucht man eine Tasse frisches Blut für die Soße.
Das Fleischstück wird in Wasser mit Salz, Lorbeerblatt, Wacholderbeeren und Suppengemüse weichgekocht. Dann 2Eßl Schweinefett ausgehen lassen, 3Eßl. Mehl darin anrösten und mit der Brühe (in der das Fleisch gekocht wurde) aufgießen. Unter ständigem Rühren aufkochen lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und soviel Blut dazu geben bis die Soße sämig ist.
Mit dem in Scheiben geschnittenem Fleisch, Kartoffelklößen und Sauerkraut servieren.