Zu keiner anderen Jahreszeit gibt es so viele junge, leckere Wildkräuter und Gemüse wie im Frühjahr. Man kann es als lästiges Unkraut sehen, oder es ernten und daraus leckere Gerichte zubereiten.
In früheren Zeiten haben die Menschen sehr viel wildes Gemüse und wilde Kräuter gesammelt und verwendet. Beim Stöbern in alten Kochbüchern kommt einiges zu Tage wie zum Bespiel :“ als Gemüse in spinatähnlicher Zubereitung sind die jungen Blätter der Brennmessel im Frühjahr ausgezeichnet. Ebenso ergeben die jungen Blätter des als Unkraut überall gemeinen Löwenzahn im Frühjahre, ehe die Blütenknospe dick anschwellen, wie Salatgemüse zubereitet, ebenfalls ein ganz vorzügliches feines Gemüse.“
Auch aus gesundheitlichen Aspekten ist es interessant , sich den “ Wilden“ zu widmen. Sie enthalten durchschnittlich doppelt bis viermal so viele Mineralstoffe als Kulturgemüse. Löwenzahn weist mit 115mg Vitamin C pro 100g essbaren Anteils etwa zehnmal so viel auf wie Kopfsalat mit 13mg pro 100g. Besonders ist dabei die Brennnessel mit über 300mg pro 100g Kraut zu erwähnen.
Deshalb ein leckeres Rezept, bei dem man verschiedene Arten verwenden kann.
Wildkräutersuppe:
1 Zwiebel in Würfel geschnitten in etwas Rapsöl andünsten, 4-5 mittelgrosse Kartoffeln ebenfalls in Würfel, dazugeben. Mit 1,5 Liter Gemüsebrühe auffüllen und 15 min köcheln lassen. Insgesamt 5 Hand voll Kräuter ( Brennnessel, Giersch, Löwenzahn, Schafgarbe,Vogelmiere, Gundermann, Spitzwegwerich und Taubnessel) grob gehackt zur Suppe geben und pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und etwas Zitrone abschmecken und mit Schmand verfeinern. Mit Blüten von Gänseblümchen, Löwenzahn und Gundermann dekorieren.