9. März
Bärlauch – damit kann die grosse Sehnsucht nach frischem Grün im zeitigen Frühjahr gestillt werden. Auch Wilder Knoblauch, Waldknoblauch oder Hexenzwiebel genannt, findet das eher nur in der Regionalküche verarbeitete Wildkraut, in den letzten Jahren immer mehr Freunde. Er ist ein wilder Verwandter von Zwiebeln, Porree und Knoblauch. In der Küche verwendet man hauptsächlich Blätter. Mit den Blüten lässt es sich garnieren, die Zwiebeln lassen wir besser im Boden damit sie nächstes Jahr wieder austreiben. Schon von weitem kann man ihn sehen und riechen. Je nach Witterung und Lage, zeigt er sich ab Ende März bis Anfang Mai, wenn es im Laubwald ansonsten noch kahl ist. Gut wächst der Waldknoblauch an feuchten tiefgründigen Plätzen. Hat er sich einmal angesiedelt, entwickelt sich rasch ein grüner Teppich.
Der weit verbreitete Tipp, Bärlauch am Geruch zu erkennen, indem man sein Laub zwischen den Fingern reibt, ist mit Vorsicht anzuwenden. Schon beim ersten Blatt riechen die Finger so intensiv, dass sogar ein Löwenzahn diesen Knoblauchgeschmack hätte. Deshalb, ganz wichtig beim Sammeln, gut informieren. Bärlauchblätter kommen immer nur mit einem Stiel, sind elliptisch, satt Grün und 10- 20 cm lang. Maiglöckchen treiben 2-3 Blätter pro Pflanze, sie besitzen Blattscheiden, die unten stielähnlich geformt sind und von braunen, häutigen Blättern umhüllt sind. Ansonsten kann er noch mit dem gefleckten Aronstab und der Herbstzeitlose verwechselt werden. Jedoch wachsen nicht in jedem Laubwald alle Pflanzen gleichzeitig. Deshalb, mit einem erfahrenen Sammler geht das beim ersten Mal am Besten.
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